Wenn man die Verantwortlichen von Rot-Weiß Oberhausen fragt, warum RWO denn nicht ganz oben in das Geschehen eingreifen kann, dann gibt es immer die selben Antworten.
Ob Präsident Hajo Sommers, Sportchef Patrick Bauder oder Trainer Mike Terranova - Sie sagen stets: "Wir können uns mit Münster und Essen nicht messen. Sie haben ganz andere Möglichkeiten als wir." Richtig. Doch klar ist auch, dass RWO bislang immer dafür bekannt war, die finanziellen Defizite durch ein noch besseres Arbeiten wettzumachen und irgendwie oben mitzumischen. So auch vor wenigen Jahren als Oberhausen fast noch am letzten Spieltag Viktoria Köln abfing und am Ende nur knapp die Rückkehr in den bezahlten Profifußball verpasste.
Rot-Weiss Essen (A): 1:1.
Wuppertaler SV (A): 1:1.
Preußen Münster (A): 1:3.
Fortuna Köln (H): 0:2.
Wuppertaler SV (H): 1:1.
Fortuna Köln (A): 1:1.
Rot-Weiss Essen (H): ?
Preußen Münster (H): ?
Denn klar ist doch: Auch wenn RWO sich in der Underdog-Position wohlfühlt, würden auch die Rot-Weißen nur zu gerne an die Drittliga-Tür klopfen. Das betonte bereits vor der Saison Trainer Terranova. Doch er weiß am besten, dass diese Mannschaft noch nicht so weit ist. Deshalb spielt RWO aktuell eine tolle, aber keine überragende Saison.
Warum? Weil RWO keine Spitzenspiele gewinnt. In sechs Duellen konnte RWO gegen ein "Top 5"-Team keinen Sieg einfahren. Das ist der kleine, aber feine Unterschied zu Münster und Essen. Deshalb beträgt der RWO-Rückstand auf Spitzenreiter Preußen Münster auch acht und auf den Zweiten Rot-Weiss Essen sieben Punkte.
Schon am Dienstag, 5. April (19.30 Uhr, RevierSport-Liveticker), hat Rot-Weiß Oberhausen die nächste Möglichkeit, die vorletzte in dieser Saison - Preußen Münster kommt noch nach Oberhausen - um ein Spitzenspiel zu gewinnen: RWE ist dann im Stadion Niederrhein zu Gast.